re:publica 25
26.-28. Mai 2025
STATION Berlin
Otmar Lell, Marlene Münsch, Annette Cerulli-Harms, Martin A. Ciesielski
Heutzutage besitzt jeder Haushalt rund 10.000 Gegenstände – vor 100 Jahren waren es nur 180. All diese Dinge sind stofflich miteinander verbunden und beanspruchen Ressourcen. Digitalisierung schafft eine neue Form von Verbundenheit: Daten strömen von Dingen zu Menschen, von Menschen zu Dingen und von Dingen zu Dingen.
In einem Kreativworkshop gehen wir den Formen der Verbundenheit mit den Dingen nach: Welche Qualität zeichnet unsere Beziehung zu Dingen aus? Warum sind manche Dinge einfach nur Objekte und andere Partner unseres Lebens? Warum umsorgen wir das Smartphone anders als unseren Kühlschrank? Befähigt uns eine innige Beziehung zu einem nachhaltigeren Umgang mit den Dingen?
Dazu nutzen wir Methoden des Improvisationstheaters und hören den Dingen zu, wenn sie uns ihre Geschichten erzählen: Was fühlt das Auto? Was sieht ein Pullover? Was riecht die Smartwatch?
Im Anschluss gehen wir in einem Gespräch mit dem Publikum folgenden Fragen nach: Welche Beziehungen haben wir zu den Dingen, die uns umgeben? Wie können wir zukünftig anders mit ihnen umgehen, um auch für die Welt der Dinge Sorge zu tragen? Welche Rolle spielt Digitalisierung dabei?

