re:publica 24
27.-29. Mai 2024
STATION Berlin
Miriam Menzel, Michael Zöller, Tabea Widmann, Markus Bassermann
Die Erinnerung an den Holocaust steht vor massiven Herausforderungen: Antisemitische Gewalt und Holocaustleugnungen steigen an, zugleich sterben die letzten Holocaust-Überlebenden und die Bedürfnisse der Zielgruppen bei der Auseinandersetzung mit dem Thema verändern sich.
Digitale Spiele zum Holocaust sind darum längst kein nettes Gimmick mehr für Gedenkstätten, Museen und Spieleentwickler:innen. Einrichtungen, die an den Holocaust erinnern, reagieren damit auf aktuelle Fragen und Bedürfnisse ihrer Besucher:innen. Gleichzeitig kommt Bewegung in die sich gern unpolitisch gebende Games-Branche, in der insbesondere junge Entwickler:innen ein zunehmendes Interesse an wertebasierten Spielen haben.
Im Panel diskutieren wir, was gegenwärtig die spannendsten Ansätze und Better Practice aus Sicht von Entwicklern, Forschung und Bildung sind. Welche Spielmechaniken stärken Lebensweltbezüge, Handlungsspielräume und Interaktivität und werden dem Thema Holocaust zugleich gerecht? Wie sehen inhaltlich anspruchsvolle digitale Spiele aus, die auch abseits formaler Bildungskontexte erfolgreich sind? Und welche Fehler sollten wir vermeiden?