Stalking und Tracking: Warum digitale Gewalt für Frauen lebensgefährlich ist

Sonja Peteranderl, Asha Hedayati, Chris Köver, Sina Laubenstein

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Zusammenfassung
Deepfake-Pornos, Bluetooth-Tracker oder Spyware: Digitale Gewalt hat viele Gesichter. Bei Diskussionen wie auch beim geplanten Gesetz gegen digitale Gewalt stehen meist Phänomene wie Hatespeech im Fokus. Dabei spielt Technologie auch eine zunehmende Rolle im Kontext von Beziehungsgewalt.
Podiumsdiskussion
Deutsch
Conference

Deepfake-Pornos, Stalking via AirTags oder Spyware, Bedrohung in sozialen Netzwerken: Digitale Gewalt hat viele Facetten. Bei Diskussionen und auch beim geplanten Gesetz gegen digitale Gewalt stehen meist Phänomene wie Hatespeech im Fokus. Dabei spielt digitale Gewalt auch eine zunehmende Rolle im Kontext von Beziehungsgewalt im sozialen Nahraum – und kann lebensgefährlich sein.

Gewalt gegen Frauen ist in Deutschland alltäglich: Durchschnittlich an jedem dritten Tag tötet ein Mann seine Partnerin oder Ex-Partnerin, jeden Tag erfolgt ein Mordversuch. Mit Technologie werden Betroffene auch aus der Distanz 24/7 überwacht. Frauenhäuser müssen Kinderspielzeug und Handys auf Spionageapps und Tracker checken. Viele Beratungsstellen, Frauenhäuser und auch Polizeien sind überfordert mit den stetig wachsenden Formen digitaler Gewalt.

Welche Tools und Strategien nutzen die (meist männlichen) Täter? Welche Konsequenz hat die Verbreitung von Technologie für Frauenhäuser und Beratungsstellen? Wie reagieren Hersteller auf Missbrauch? Auf was können Betroffene achten? Wie gehen Polizei und Justiz mit (digitaler) Gewalt um? Was muss sich ändern?

Sonja Peteranderl
Journalistin & Founder BuzzingCities Lab
Portrait von Asha Hedayati
Rechtsanwältin - Autorin